Ärger ohne Ende?

... oder doch besser vorsorgen: Systematischer Brandschutz ist nicht schwer – aber hilft im entscheidenden Moment viel

Kaum einer denkt dran, weil es selten passiert. Aber wenn es brennt, dann ist das so richtig ärgerlich. Wer da nicht vorgesorgt hat, kann schnell alles verlieren, was er sich aufgebaut hat. Zumindest bleibt Ärger ohne Ende. Das ist aber nicht nötig.

In der Bäckerei und Konditorei ist nicht viel erforderlich, um großen Schaden durch Feuer zu vermeiden. Entscheidend ist, dass der Unternehmer Brandschutz ernst nimmt und dahintersteht. Dazu checkt er alle Betriebsbereiche auf mögliche Brandgefährdungen. Anschließend überlegt er sich Maßnahmen, mit denen er diese Schwachstellen ausräumen kann (siehe Checkliste).

Für die Brandabwehr reicht es nicht aus, die vorgeschriebenen Feuerlöscher angeschafft zu haben. Unternehmer und Mitarbeiter müssen wissen, wo sie aufbewahrt werden – und sie müssen diese bedienen können. Das sollte man sich unbedingt zeigen lassen. Noch besser ist es, im Rahmen einer Übung einen Löscher wirklich auszuprobieren.

Checkliste
Brandschutz im Backbetrieb

Hat der Unternehmer mögliche Brandgefährdungen im Betrieb ermittelt und Maßnahmen zu deren Vermeidung getroffen? Zum Beispiel:

Ja Nein  
Wird im Auge behalten, dass die Backofentechnik einwandfrei funktioniert?
Werden die Elektrogeräte regelmäßig auf Kabelschäden etc. überprüft?
Wissen die Mitarbeiter, wo sich die Feuerlöscher befinden?
Können die Mitarbeiter einen Feuerlöscher bedienen?
Werden die Feuerlöscher spätestens alle zwei Jahre geprüft?
Sind die Fluchtwege gekennzeichnet und wird darauf geachtet, dass sie nicht zugestellt sind?
    In Betrieben mit Fettbackgerät:
Wurden die Mitarbeiter unterrichtet, dass sie darauf achten, stark verschmutzte Fettfangfilter zu reinigen?
Wurden die Mitarbeiter angewiesen, Fettblöcke im Fettbackgerät nicht zu schnell zu erhitzen, sondern besser in einem Topf vorzuschmelzen?
Steht ein spezieller Feuerlöscher zum Löschen von Fettbränden zur Verfügung?