Bäckerei abgebrannt

2.35 Uhr in einer Bäckerei einer sächsischen Kleinstadt. Aus der Brötchenanlage laufen schon die ersten Brötchen heraus. Wie immer. Und dann läuft plötzlich alles ganz anders. Bevor sie gebacken werden können, steht die Bäckerei in Flammen. Zwei Fettbackgeräte haben Feuer gefangen.

Gerade einmal eine Viertelstunde hat Bäckerin Maria M.* die beiden Fettbackgeräte nach dem Einschalten alleine gelassen. Jetzt kommt sie in den Raum zurück, um mit dem Ausbacken der Teiglinge anzufangen. Aus Richtung Fettbackgeräte quellen ihr dicke Rauchschwaden entgegen. Schnell holt sie die Kollegen zu Hilfe. Die Flammen sind schon bedrohlich groß. Eigene Löschversuche sind aussichtslos. Die Feuerwehr ist alarmiert. Den Bäckern bleibt nur die Flucht ins Freie.

Der erste Löschzug trifft bereits 10 Minuten später ein. Die Flammen haben schon auf die Wand- und Deckenverkleidung des Raumes übergegriffen. Elf Löschzüge kämpfen in dieser Nacht gegen die Flammen an. Endgültig gelöscht sind alle Brandherde erst um 18.00 Uhr abends. Wie konnte es zu dem Feuer kommen? Das ist noch nicht abschließend geklärt. Die Ermittlungen laufen noch. Eine Mitarbeiterin erlitt eine Rauchvergiftung.

Was Fettbackgeräte in Brand setzt
Fettbackgeräte fangen an zu brennen, wenn das Fett darin überhitzt und sich dann selbst entzündet. Häufig steckt ein technischer Defekt dahinter: Ausfall des Temperaturreglers(auch Regelthermostat genannt) oder des Temperaturbegrenzers. Der Temperaturbegrenzer sorgt dafür, dass sich das Fettbackgerät automatisch abschaltet, wenn das Fettbad über 230°C heiß wird. Ein eingebauter technischer Brandschutz also. Der Temperaturbegrenzer arbeitet unabhängig vom Temperaturregler und ist bei jedem Fettbackgerät Pflicht. Fettbackgeräte ohne Temperaturbegrenzer sind verboten.