Nächtlicher Brand spät entdeckt / Keine Rauchmelder
aus Report (Hotels und Gaststätten)
Als das Feuer mitten in der Nacht schließlich entdeckt wird, stehen bereits beide Treppenhäuser des Hotels in Flammen. Der Fluchtweg der Gäste ist abgeschnitten.
Zum Glück ist das Haus in dieser Jahreszeit kaum belegt. Und zum Glück steht im Innenhof des Hotels ein mit Sand gefüllter Container. In den können sich die wenigen Gäste durch einen Sprung aus dem ersten Stock retten. Einen letzten Gast rettet die Feuerwehr mit der Drehleiter aus dem Dachgeschoss.
Die Gäste kommen ohne nennenswerte Verletzungen davon. Einige haben leichte Rauchvergiftungen. Der Sachschaden ist enorm. Den Brand verursacht hat die beschädigte Isolierung eines elektrischen Kabels im Erdgeschoss. Aufgrund der Beschädigung hatte sich ein Kurzschluss entwickelt, das Kabel überhitzte und führte zum Ausbruch des Brandes.
In dem Hotel waren keine Rauchmelder installiert. Sonst wäre der Brand früher entdeckt worden. Die Gäste hätten das Haus zumindest über eines der beiden Treppenhäuser rechtzeitig verlassen können. Und die Feuerwehr wäre früher vor Ort gewesen.
Kleines Ding mit großer Wirkung |
Wenn ein Brand ausbricht, kann es lebenswichtig sein, dass das Feuer möglichst schnell entdeckt wird. Ein zuverlässiges Frühwarnsystem sind Rauchmelder. Sie alarmieren durch einen lauten Warnton und wecken selbst Menschen aus dem tiefsten Schlaf auf. Entgegen vieler Annahmen sind Rauchmelder erschwinglich. Dennoch gibt es immer wieder Betriebe, die nicht mit Rauchmeldern ausgestattet sind. Übrigens: Ein bis zwei Rauchmelder sind auch für zu Hause eine sinnvolle Anschaffung. Denn auch dort verschaffen sie im Brandfall den Bewohnern die nötige Zeit, um zu fliehen und die Feuerwehr zu rufen. In einigen Bundesländern sind Brandmelder bei Neubauten sogar Pflicht. |