Der Weg ins Unternehmermodell

Alternative Betreuungsmöglichkeit für Unternehmer von Betrieben mit mehr als 10 und bis zu 50 Beschäftigten

von Elfi Braun
aus Akzente | Magazin für Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Rehabilitation

Jetzt anmelden

Unternehmer von Betrieben* mit mehr als 10 und bis zu 50 Beschäftigten können seit 1.1.2012 bei der betriebsärztlichen und sicherheitstechnischen Betreuung ihres Betriebes wählen: zwischen der bisherigen Regelbetreuung und dem Unternehmermodell als alternativer Betreuungsform (wir berichteten in akzente 1/2012).

Der Einstieg ins Unternehmermodell
Ein Unternehmer, der am Unternehmermodell teilnehmen möchte, nimmt an einem 3-tägigen Basisseminar der BGN teil. Nach erfolgreicher Teilnahme am Seminar nimmt ihn die BGN ins Unternehmermodell auf. Er wird von der Regelbetreuung befreit.
Für eilige Unternehmer, die das Basisseminar nicht kurzfristig besuchen können, gibt es einen Schnelleinstieg ins Unternehmermodell: die Startqualifizierung.

Die Startqualifizierung
Die Startqualifizierung ist freiwillig und bringt eine vorläufige Befreiung von der Regelbetreuung. Sie ist dem Besuch des Basisseminars quasi vorgeschaltet.
Für die Startqualifizierung arbeitet der Unternehmer einen Studienbrief der BGN durch. Den kann er sich zuschicken lassen oder im Internet herunterladen und selbst ausdrucken (siehe Kasten). Die Bearbeitungszeit des Studienbriefes beträgt etwa 4 Stunden.

Der Studienbrief
Der Studienbrief enthält neben Übungsfragen einen Fragebogen, den der Unternehmer ausgefüllt an die BGN zurückschicken muss. Nach Prüfung der Unterlagen bestätigt ihm die BGN die Teilnahme am Unternehmermodell vorläufig zum 1. des nächsten Monats. Vom ASD*BGN betreute Betriebe werden zu diesem Termin befristet von der Regelbetreuung befreit.
Die vorläufige Befreiung wird in eine reguläre Befreiung umgewandelt, wenn der Unternehmer innerhalb von einem Jahr ein Basisseminar besucht.

Das Basisseminar
Das 3-tägige Basisseminar findet in einem BGN-Ausbildungszentrum statt. In dem Seminar erwirbt der Unternehmer das notwendige Branchen-Wissen über Sicherheit und Gesundheitsschutz. Das ist die Grundlage, um die Arbeitsprozesse im Betrieb störungsfrei, sicher und gesundheitsgerecht zu gestalten. Außerdem weiß der Unternehmer, wann er Expertenberatung durch einen Betriebsarzt und/oder eine Fachkraft für Arbeitssicherheit in Anspruch nehmen muss.