Ladebrücken — auch Überladebrücken genannt — sind als Nahtstelle zwischen innerbetrieblichem und überbetrieblichem Transport aus unseren Mitgliedsbetrieben nicht mehr wegzudenken.
Überall dort, wo Transportaufgaben anfallen, eignen sich Ladebrücken vorzüglich als Verbindung zwischen Laderampe und LKW. Ihr Einsatz lohnt sich, wenn bei Auswahl und Betrieb auch die einschlägigen Sicherheitsanforderungen Berücksichtigung finden.
Es empfiehlt sich, schon in der Planung künftige Transportverhältnisse sowie den Materialfluß zu analysieren, um die richtige Auswahl der Überladeeinrichtung sicherzustellen.
Übrigens: GS-gekennzeichnete Ladebrücken bieten Gewähr dafür, daß der Hersteller die einschlägigen Vorschriften beim Bau bereits berücksichtigt hat (Abb. 1).
Abb. 1: GS-Zeichen für baumustergeprüfte Ladebrücken durch den Fachausschuß "Bauliche Einrichtungen" (BE).
Ladebrücken können transportabel, schwenkbar oder stationär ausgeführt sein; zudem wird zwischen Handbetätigung und Kraftbetätigung (mechanisch oder hydraulisch) unterschieden.
Unfälle treten immer wieder durch mangelhafte Verbindung zwischen Rampe und LKW auf; auch Stolperunfälle von Bedienungspersonen insbesondere an integrierten Ladebrücken sind zu verzeichnen.
Kriterien für Auswahl und Einsatz von Überladeeinrichtungen enthält die nachstehende Übersicht.
Auswahl und Einsatz von Überladeeinrichtungen |
Art der Einrichtung |
Verwendungszweck |
Grenzwerte |
Sicherheit |
rollbare, von Hand transportierbare Überladebleche |
Gelegentliche Entladung; |
Höhenunterschied max. 400 mm; |
Sicherungsarme; |
Seitenverschiebbare oder -verrollbare Überladebleche (an der Rampenvorderkante angebracht) |
Mehrere Ladetore bzw. Fahrzeuge können erreicht werden |
Höhenunterschied max. 300 mm; |
Feste Verbindung; |
Container- Überladebrücken (Transport von Hand oder mit Stapler) |
insbesondere zum Be- und Entladen von Containern, Beladen der letzten Palette auf LKW auch ohne seitliches Versetzen der Bühne möglich |
Tragfähigkeit bis 6000 kg; |
Feste, rutschsichere Auflage; |
stationäre Überladebrücken (halbautomatisch oder vollautomatisch) |
Ständige Be- und Entladung |
Tragfähigkeit bis 6000 kg; |
in Rampe integriert/seitlicher Schutz der Scherstellen |
Hubladebühnen (Ladebordwände) — fest angebrachte Ladeeinrichtungen |
Be- und Entladen ohne fremde Hilfsmittel |
Belastung lt. Traglastdiagramm |
Sicherung der Scher- und Quetschstellen durch Abweis- oder aufklappbare Bleche |