Wirkungsvolle Pausen
In Pausen baut man Erschöpfungssymptome ab, die durch die Arbeit verursacht werden. Pausen sorgen dafür, dass sich Ermüdungserscheinungen nicht über den Tagesverlauf anhäufen. Sie tragen dazu bei, die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten zu erhalten.
- Wählen Sie Lage und Dauer der Pausen richtig. Pausen sind zu nehmen, bevor die Beschäftigten bereits ermüdet sind. Wirken Sie darauf hin, dass Pausen tatsächlich genommen werden. Lage und Dauer von Pausen sind, vor allem bei Denkaufgaben, so zu wählen, dass die Beschäftigten nicht mitten aus dem Denkprozess gerissen werden.
- Ermöglichen Sie Kurzpausen zur Erholung. Mehrere über den Arbeitstag verteilte, kürzere Pausen (5 bis 15 Minuten) wirken besser als eine lange Pause. Denkbar sind frei wählbare (Kurz-)Pausen neben der großen Essenspause.
- Ermöglichen Sie erholsame Pausen. Pausen wirken nur, wenn es dem Beschäftigten möglich ist, die betroffenen Körperteile zu erholen, z. B. durch das Einnehmen anderer Körperhaltungen (Pause im Sitzen mit höher gelegten Beinen nach Steharbeit) oder das Entspannen von Kopf und Augen nach Denk- und Kontrollaufgaben. Der Pausenraum sollte dies ermöglichen. Beachten Sie ebenfalls Anforderungen aus den Rahmenbedingungen der Tätigkeiten, wie Aufwärm- oder Entwärmungsphasen (siehe auch ASR A3.5 Raumtemperatur).
- Ermöglichen Sie störungsfreie Pausen. Unterbrechungen bei der Pause z. B. durch Telefonanrufe oder Anfragen von Kollegen stören die erholende Wirkung. Daher sollte den Beschäftigten ermöglicht werden, Pausen außerhalb des Arbeitsplatzes zu verbringen z. B. im Pausenraum oder im Freien.
Siehe auch: BGN-Portal Arbeitszeitgestaltung