Organisatorische Maßnahmen zur Vermeidung körperlicher Überlastung
Nach dem TOP-Prinzip stehen technische Maßnahmen zur Vermeidung von Belastungen an erster Stelle. Daneben bieten aber auch organisatorische Maßnahmen Ansatzpunkte, um körperliche Belastungen zu verringern.
- Sorgen Sie dafür, dass die Beschäftigten in ergonomischen Arbeitstechniken und dem richtigen Einsatz von Arbeitsmitteln geschult werden.
- Auch bei ergonomischer Arbeitsplatzgestaltung sind Ausgleichsübungen während der Arbeitszeit zu empfehlen. Unter anderem können Betriebe ihren Beschäftigten im Rahmen eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements entsprechende Angebote machen. Siehe auch branchenspezifische Ausgleichsübungen der BGN.
- Vermeiden Sie einseitige Tätigkeiten. Werden bei einer Tätigkeit über längere Zeit ausschließlich dieselben Körperteile belastet, wirkt ein Tätigkeitswechsel entlastend: Der Wechsel von z.B. arm- und rückenbelastendem Handpalettieren zu Denkaufgaben wie Kontroll- und Überwachungstätigkeiten gibt dem Muskel-Skelett-Apparat eine Erholungspause, ohne die Arbeitstätigkeit einzustellen. Tätigkeitswechsel können über Maßnahmen wie Job-Rotation oder dem Erweitern der Arbeitsaufgabe um weitere Tätigkeiten stattfinden.
- Sorgen Sie für dauerhaft gute, ergonomische Arbeitsbedingungen. Legen Sie eine Vorgehensweise fest, um Mängel wie ausgefallene Beleuchtung oder Defekt einer Hebehilfe schnell festzustellen und zu beheben. Eine Möglichkeit sind regelmäßige Begehungen zu Sicherheit und Ergonomie.